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Yburg

Über den Dächern von Stetten, einem Ortsteil von Kernen im Remstal, steht die Yburg. Die von Weinbergen umgebene ehemalige Wohnburg wurde nicht auf einer Anhöhe, sondern in den Hang hinein gebaut.

Am 17. Januar 2011, einem Montag, schien die Sonne vom nahezu wolkenlosen Himmel und es war fast frühlinghaft warm. Mich hielt nichts mehr in meiner Wohnung und so beschloss ich, die Yburg aufzusuchen.

Yburg... wie wird dieses Wort überhaupt ausgesprochen? Üburg... einfach Üburg.

Ich habe Stetten einmal ganz durchquert, doch entlang der Hauptstraße ist mir kein einziges Mal ein wegweisendes Schild zur Yburg aufgefallen. Am Ortsausgang habe ich auf einem Feldweg angehalten und zurückgeschaut. Dort stand sie, die Burg, ein großer Würfel in den Weinbergen.

Wieder im Ort angekommen wies mir ein Schild den Weg zum Museum unter der Yburg. Aha, dann ist die Burg selbst wohl ganz in dessen Nähe. Kurzum, ich habe intuitiv den richtigen Weg durch die Weinberge bis zur Burg gefunden.

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Das Wahrzeichen von Stetten ist die Yburg.
Am rechten Bildrand, oberhalb der Burg, sieht man die "Sieben Linden".

Wie ein Würfel steht die Ruine in den Weinbergen.

Die Burganlage war als reine Wohnburg konzipiert und verfügte daher über keinerlei Verteidigungsanlagen.

Auf Befehl des Herzogs Carl Eugen von Württemberg erfolgte 1760/61 der Abriss der Burganlage bis auf die heute noch sichtbaren Außenwände.

Fenster finde ich immer wieder interessant.

Damals gab es wohl grundsätzlich keine riesengroße Fenster, die viel Licht in den Raum lassen würden.

Die Sonne scheint durch dieses Fenster und ...

... wirft einen langen Schatten der Yburg auf den Boden.

Sind an der Nordseite die unteren Fenster weitgehend zugemauert worden?

Oder ist dies ein Kellerfenster?
Auf jeden Fall sieht es innen interessant aus.

Wir gehen weiter um die Burg.
An der Westseite befindet sich der Eingang.

An der Südseite stand wohl einst ein stolzer Baum. Wie wohl die Gartenanlage aussah?

Im Vergleich mit mir sieht man,
dass die Yburg nicht sehr groß ist.

Süd- und Ostseite der Burg

An der Ostseite wurde wohl eine Tür zugemauert.

Ein Fenster an der Ostseite.

Wir stehen nun vor dem Eingang der Burg und schauen erst nach Stetten hinab.
Das Fachwerkhaus am Fuße des Hangs ist das Museum unter der Yburg.

Nun stehen wir im Kellergewölbe und blicken auf den Eingang eines Kellerraumes.

Daneben befindet sich noch ein fensterloser Raum.

Im Vorraum des Kellers erfahren wir, warum an der Nordseite der Burg die unteren Fenster so klein sind - sie gehören zum Kellergewölbe.

Die Sonne hellt ein dunkles Eck auf.

Eine Treppe führt nach oben in die Wohnräume.

Wir können nur die unterste Wohnetage betreten.

Es fehlen die Decken der oberen Stockwerke und das Dach.

Innenansicht der Nordwand

An der Südwand sieht man deutlich, wo einmal eine Decke war.

Blick aus einem Fenster an der Südseite.

Schaut man nach Norden hinaus,
sieht man die Weinberge.
Mich ärgern übrigens immer wieder diese respektlosen Schmierereien der Jugendlichen.

Noch ein letzter Blick nach oben, bevor ...

... wir die Burg wieder verlassen.
Obwohl es Mitte Januar und kalendarisch noch Winter ist, dürfen wir einen wundervollen, sonnigen Frühlingstag bei Temperaturen im zweistelligen Bereich genießen.
Den wollen wir für einen kleinen Spaziergang in den Weinbergen nutzen.

Diese Anhöhe oberhalb der Yburg nennt sich "Sieben Linden" und ist ein Naturdenkmal.

Auf dem Weg zu den Sieben Linden kommen wir immer wieder an den Häuschen der Wengerter vorbei.

Achtlos weggeworfene Trauben im Gras.

Sehr vereinzelt hängt an den Weinstöcken noch das eine oder andere Herbstblatt.

Am Fuße der Sieben Linden blühen die Haseln.

Ohne Laub kann ich die Baumsorten nicht voneinander unterscheiden. Stehen die sieben Linden vereinzelt auf dem Hügel oder machen der im Bild sichtbare Baumbündel die sieben Linden aus? Dort jedenfalls wachsen sieben Stämme aus dem Boden.

Von hier oben aus hat man einen guten Blick auf die Weinberge, die Yburg, Stetten und weit ins Remstal hinein.

Die Yburg zwischen den Weinstöcken.

Obwohl es erst Nachmittag ist, ist mein Schatten sehr lang. Bald wird die Sonne hinter den Hügeln verschwunden sein.

Der Mond ist bereits aufgegangen.
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© Gise, 19./20. Januar 2011